Neues Notarzteinsatzfahrzeug
Neue Medizintechnik hilft Patienten in Melle noch besser
Melle. Die Notärzte und Rettungsassistenten der DRK-Rettungswache rücken seit Kurzem mit einem neuen Notarzteinsatzfahrzeug aus. Der Pkw vom Typ Audi Q5 löst das sechs Jahre alte Vorgängerfahrzeug ab und bringt neue Technik mit, die den Notfallpatienten jetzt noch besser hilft.
Sie stehen rund um die Uhr für den Notfall bereit: An der DRK-Rettungswache in Melle-Mitte versehen 22 hauptberufliche Rettungsassistenten und -sanitäter sowie zwei Kollegen in Ausbildung ihren Dienst. Darüber hinaus sind zahlreiche Notärzte aus dem Christlichen Klinikum einsatzbereit, um Menschen in Not eine hochwertige medizinische Versorgung vor Ort zu bieten.
Dazu bedarf es auch jeder Menge medizinischen Equipments, das für den Einsatz auf der Straße ausgelegt ist: Leicht, handlich und mit Akkus betrieben. Die komplette Ausstattung wird im Notarzteinsatzfahrzeug mitgeführt, sodass Notarzt und Rettungsassistent unabhängig vom Rettungswagen einen Notfallpatienten behandeln können.
Die Notfallversorgung verbessert sich alleine durch neue Technik: Das Fahrzeug entspricht der novellierten Rettungsdienstnorm, die zum Beispiel ein Hightech-Beatmungsgerät vorsieht. Während im Rettungsdienst früher nur einfache Beatmungsformen eingesetzt werden konnten, bietet die neue Technik auch unterstützende Atemhilfe. „Der Patient muss dadurch nicht mehr komplett ins Koma gelegt werden, was es später im Krankenhaus schwieriger macht, ihn wieder an die eigene Atmung zu gewöhnen“, erklärt Thomas Wagner, Leiter des hiesigen Notarztstandorts.
Parallel zum neuen Fahrzeug hat die Rettungswache als Pilotstandort ein neues System zur digitalen Einsatzprotokollierung eingeführt. „Mit dieser elektronischen Datenverarbeitung wird der Standard in der Notfallversorgung noch einmal verbessert“, freute sich Elisabeth Wölfer, Geschäftsführerin beim DRK-Rettungsdienst. Dabei ließen sich Informationen wie beispielsweise die EKG-Kurve jetzt bereits vor Eintreffen in der Zielklinik elektronisch dorthin übertragen. So können die Mitarbeiter der Notaufnahme erste Vorbereitungen treffen, bevor der Patient überhaupt angekommen ist.