Neuer Rettungswagen für das DRK in Quakenbrück
Quakenbrück. Robust, geräumig und gut gefedert ist der neue Rettungswagen der DRK Rettungswache am Quakenbrücker Standort. Das bestätigt Wachleiter Dirk Lürding. Und davon profitieren nicht nur die Patienten, sondern auch die im Wagen tätigen Ärzte und Sanitäter.
Nach mehr als 200000 Kilometer Laufleistung in sechs Arbeitsjahren sowie rund 1500 Einsätzen allein im vergangenen Jahr musste nun der alte Rettungswagen durch ein neues Fahrzeug ausgetauscht werden. Beim neuen Rettungswagen handelt es sich um ein Fahrgestell von Mercedes-Benz (MB) 516 CDI und einen Kofferaufbau der Firma GSF in Twist.
Zur offiziellen Übergabe traf sich nun eine Reihe von Funktionsträgern, um die Anschaffung zu begutachten. Mit von der Partie waren der Vorsitzende des DRK Rettungsdienst-Vereins, Helmut Zimmermann, Elisabeth Wölfer, Geschäftsführerin DRK Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Osnabrück, das Wachleiterteam der Rettungswache Quakenbrück, Dirk Lürding und Christian Beylage-Haarmann, der ärztliche Leiter des Standortes, Bernhard Birmes, und Oberarzt Frank Brinkmann vom Christlichen Krankenhaus in Quakenbrück.
Die Ausstattung des Fahrzeuges wird durch eine DIN-Norm geregelt und umfasst unter anderem einen Zwölf-Kanal-Defibrillator, Beatmungsgerät, Absaugeinheit und Spritzenpumpe, Fahrtrage und Tragestuhl. Da das Fahrzeug als Mehrzweckfahrzeug von der Rettungsleitstelle des Landkreises eingesetzt wird, sind rund 40 Prozent der Fahrten qualifizierte Krankentransporte. Jährlich werden von diesem Fahrzeug rund 1500 der insgesamt 3200 durchgeführten Einsätze absolviert. Neben diesem Fahrzeug werden noch ein Krankentransportwagen mit 1000 Einsätzen sowie das Notarzteinsatzfahrzeug mit jährlich rund 700 Einsätzen vorgehalten.
„Je besser der Rettungswagen gefedert ist, umso geringer ist das sogenannte Transport-Trauma für die Patienten“, betonte Bernhard Birmes. Denn die schwer verletzten Patienten dürften so wenigen Erschütterungen wie möglich ausgesetzt werden. Und auch für die behandelnden Ärzte und Sanitäter sei eine gute Straßenlage des Wagens wichtig, um die Versorgung der Patienten so sicher wie möglich durchführen zu können, so Bernahrd Birmes.
Bei der Besichtigung des Rettungswagens zeigte sich schließlich, dass die Ausstattung allen Anforderungen gerecht wird. „Ob Herzinfarktpatient, jugendliches Unfallopfer oder ein verletztes Kind – wir müssen für alle Notfälle gerüstet sein, und dementsprechend umfassend ist der Geräte- und Medikamentenbestand im Wagen“, erklärte Dirk Lürding. Die Arbeit der Sanitäter erleichtere der neue sogenannte Kettentragestuhl, mit dem Patienten im Sitzen auch über Treppen transportiert werden könnten.
Neu ist auch die mobile Datenerfassung, die sich zurzeit in der Probephase befindet. Sie ermöglicht es, alle wichtigen Daten des Patienten schon während der Fahrt per EDV zu erfassen und an die Zielklinik weiterzuleiten, wo dann alles für die weitere Versorgung des Patienten vorbereitet werden kann. Und wer die Begeisterung und das Engagement des Teams in der Quakenbrücker Rettungswache erlebt hat, der kann sicher sein, dass er hier im Falle des Falles in guten Händen ist. Und so soll es schließlich auch sein.