Einweihungsfeier der erweiterten Rettungswache Harderberg - Ein Meilenstein für die Rettungsdienstversorgung
Berichten möchten wir heuten von einem besonderen Ereignis: die Erweiterung der Rettungswache Harderberg. Am 09.06.2023 um 11:30 Uhr haben wir mit großer Freude und Stolz die Erweiterung der Rettungswache Harderberg gefeiert, die einen wichtigen Schritt für die rettungsdienstliche Versorgung in der Region darstellt.
Die Feierlichkeiten begannen mit einer herzlichen Begrüßung durch Rainer Ellermann, den Vorsitzenden des Deutschen Roten Kreuzes Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Osnabrück e.V. Herr Ellermann findet es sehr bemerkenswert, dass erst vor knapp 13 Jahren die neu erbaute Rettungswache Harderberg feierlich in Dienst genommen wurde (am 10. November 2010). In dieser vergleichsweisen kurzen Zeit haben zahlreiche Entwicklungen die Anforderungen an den Rettungsdienst vor Ort verändert.
Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurden intensive Gespräche mit der Verwaltungsleitung des Krankenhauses als Vermieter geführt. Der Vorstand des DRK legte bei der Planung großen Wert auf eine moderne und angemessene Ausstattung der Rettungswache, sowie gute Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen. Daher wurden in der Erweiterung der Rettungswache Harderberg Maßnahmen wie der Einbau von Klimatechnik und die Schaffung von komfortablen Ruheräumen umgesetzt.
In seiner Rede bedankte sich Herr Ellermann besonders bei den Personen, die an der Planung und dem Bau der Erweiterung beteiligt waren. Bereits im Frühjahr konnte die Erweiterung vollumfänglich in den Dienst gestellt werden. Dabei hat sich die Fläche der Rettungswache von 343 m² auf 545,74 m² vergrößert. Davon entfallen 266,80 m² auf den Sozialtrakt und 278,94 m² auf die Fahrzeughallen. Es wurden 110 m² zusätzliche Fahrzeugstellfläche geschaffen sowie ein Sozialtrakt auf 92,74 m² mit drei Ruheräumen, einem Aufenthaltsraum für den Notarzt, einer Anlieferung mit Werkstattbereich und einem modernen Medikamentenlager erweitert. Des Weiteren wurden die Umkleiden erweitert und im Bestandsgebäude Anpassungen vorgenommen, wie die Einrichtung eines Raums für die persönliche Schutzausrüstung, die Verlegung eines Büros und die Schaffung eines weiteren Büros für die Funktionsbeauftragten der Rettungswache. Ebenfalls wurde die alte Küche entfernt und eine neue, offene Wohnküche im Aufenthaltsraum integriert. Während der Bauphase hat sich gezeigt, dass mit der Beauftragung der Firma Wurst Stahlbau GmbH ein zuverlässiges regionales Unternehmen gefunden wurde, das alle Zusagen eingehalten hat und eine hochwertige Bausubstanz geschaffen hat. Ein besonderer Dank geht an Hans-Werner Leimkühler, den zuständigen Abteilungsleiter, und Jürgen Ellerkamp, den ausführenden Projektleiter.
Im Anschluss an die inspirierende Rede von Herrn Ellermann hielt Pastor Höckelmann, Krankenhausseelsorger des Franziskus Hospitals Harderberg, eine kurze geistliche Ansprache und segnete die neuen Räumlichkeiten des Anbaus. Dieser spirituelle Moment verlieh der Einweihungsfeier eine zusätzliche Bedeutung und symbolisierte den Schutz und die Fürsorge, die nicht nur den Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur Verfügung stehen soll, sondern auch unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Herr Uwe Hegen, Verwaltungsdirektor des Franziskus Hospitals Harderberg, hielt ebenfalls ein kurzes Grußwort. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und würdigte die engagierten Kolleginnen und Kollegen, die täglich ihren Dienst auf der Rettungswache Harderberg verrichten. Es ist ihr Engagement und ihre Bereitschaft, Menschen in Notsituationen jeder Art zu helfen, die den Rettungsdienst zu einer unverzichtbaren Säule des Gesundheitssystems machen.
Frau Bärbel Rosensträter, Erste Kreisrätin des Landkreises Osnabrück, richtete in ihrer Ansprache den Fokus auf die große Vielfalt an Fahrzeugen, die an diesem Standort zur Verfügung stehen. Darunter befinden sich ein NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) rund um die Uhr, ein RTW (Rettungswagen) rund um die Uhr, ein N-KTW (Notfall-Krankentransportwagen) mit 13 Stunden Schichtdienst, ein KTW (Krankentransportwagen) mit 10 Stunden Schichtdienst und ein KTW mit 6 Stunden Schichtdienst. Insbesondere der N-KTW soll niederschwellige, nicht kritische Notfälle abarbeiten und somit den RTW langfristig entlasten. Die Rettungswache Harderberg versorgt in der Regel die Stadt Georgsmarienhütte, die Gemeinden Bissendorf, Hasbergen, Hagen a.T.W., Bad Iburg sowie Teile der Gemeinde Hilter und aufgrund der Nähe auch die Stadt Osnabrück. Die ausgezeichnete Anbindung an die Autobahnen BAB 30, BAB 33 und die B51 ermöglichen zudem eine schnelle Bewältigung von Notfalleinsätzen in den umliegenden Rettungswachenbereichen Ostercappeln, Melle und Bad Laer. Insgesamt sind 52 hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen täglich auf der Rettungswache Harderberg im Dienst, um die Bevölkerung bestmöglich zu versorgen.
Die letzte Ansprache wurde von Herrn Alexander Herzberg, Erster Stadtrat der Stadt Georgsmarienhütte, gehalten. Auch er würdigte das Engagement aller Beteiligten, die an diesem Bauvorhaben mitgewirkt haben. Die erweiterte Rettungswache Harderberg ist ein großer Gewinn für die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen in der Region.
Als symbolischen Höhepunkt der Feier übergab Herr Hegen einen goldenen Schlüssel an Frau Anna Lauxtermann, die Wachleiterin der Rettungswache Harderberg/Hagen a.T.W. Dieser symbolisiert die Verantwortung und das Vertrauen, das ihr und ihrem Team übertragen wird, um die Versorgung von Notfallpatienten weiterhin auf höchstem Niveau sicherzustellen.
Im Anschluss an die offiziellen Programmpunkte wurde allen Gästen ein Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten ermöglicht. Dabei konnten sich die Anwesenden bei einem kleinen Buffet austauschen und die übrige Zeit nutzen, um sich näher kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.
Wir sind sehr stolz auf die Erweiterung der Rettungswache Harderberg und freuen uns, dass sie nun in vollem Umfang einsatzbereit ist. Sie stellt einen bedeutenden Schritt in der Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung dar und wird dazu beitragen, dass wir auch in Zukunft schnell und professionell Hilfe für die Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Region leisten können.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses wichtigen Projekts beigetragen haben, und sind zuversichtlich, dass die erweiterte Rettungswache Harderberg einen bedeutenden Beitrag zum Wohl der Menschen in der Region leisten wird.