Drei neue Rettungswagen in Dienst gestellt – Elektrofahrtragen mittlerweile Standard
Gleich drei neue Rettungswagen konnte der DRK Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Osnabrück e.V. noch im alten Jahr in Dienst stellen. Die offizielle Übergabe eines RTWs erfolgte dann am 10. Januar 2020 an der Rettungswache Ankum.
Die drei Rettungsmittel sind für die Standorte Ostercappeln, Bad Laer und Ankum beschafft worden und ersetzen drei Fahrzeuge, die in die Reserve übergehen. Die Rettungswagen wurden durch die Firma GSF Sonderfahrzeugbau aus Twist ausgebaut. Als Grundfahrzeug dient ein Mercedes Benz Sprinter 519 CDI mit einer Leistung von 190 PS und einem 7-Gang-Automatikgetriebe.
Generell werden die Kofferausbauten nach ca. 200.000 km Laufleistung des Grundfahrzeugs auf ein neues Fahrgestell umgesetzt und werden im Laufe ihrer Nutzung im Rettungsdienst somit mehr als 400.000 km Laufleistung erfahren.
Insgesamt legen diese drei Fahrzeuge an ihren Bestimmungsorten gemeinsam mehr als 210.000 km pro Jahr zurück und transportieren dabei ca. 6.700 Patienten. Aufgrund dieser enormen Anforderungen wurden diese Rettungswagen allesamt mit einer fahrzeugseitigen Luftfederung, sowie einer elektrohydraulischen Fahrtrage auf Basis des Stryker Power Load Systems ausgestattet.
Im Jahr 2019 legten die Fahrzeuge des DRK-Rettungsdienstes im Landkreis Osnabrück 1,4 Millionen Kilometer zurück und versorgten insgesamt 46.000 Patienten. Zur optimalen Versorgung von Notfallpatienten verfügen alle 16 Rettungswagen über eine standardisierte Fahrzeugausstattung. Beu unseren Neufahrzeugen werden neben der elektrohydraulischen Fahrtrage an Medizintechnik noch ein Beatmungsgerät Weinman Medumat Standard², ein Perfusor Braun space, ein EKG-Monitor Corpuls³ Slim, sowie eine Absaugeinheit Weinmann Accuvac Pro, je Fahrzeug vorgehalten.
Die zeitgemäße Einsatzdokumentation erfolgt digital mittels sog. Toughbooks, so dass die Parameter aus den Medizingeräten direkt in den Einsatzbericht übernommen werden können und die vollständigen Protokolle in Echtzeit in die Notaufnahmen übermittelt werden. Die Patienten-Voranmeldung wird über das IVENA-System ebenfalls direkt aus den Rettungsmitteln des DRK-Rettungsdienst nach aktueller Kapazität der Kliniken vorangekündigt. – Die DRK-Rettungsmittel im Landkreis werden durch die Regionalleitstelle nach Maßstab der „Nächsten-Fahrzeug-Strategie“ eingesetzt. Das integrierte Digitalfunksystem, sowie das Flottenmanagement ermöglichen der Regionalleistelle somit den Einsatz des Fahrzeugs, welches aufgrund seiner geographischen Position am schnellsten am Notfallort sein kann.
Mit Hilfe der im Fahrzeug integrierten Fahrassistenzsysteme sollen die Fahrten unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten noch sicherer werden. Der Vorsitzende des DRK-Rettungsdienst wünschte bei der Übergabe allen Mitarbeiterinnen stets eine sichere und unfallfreie Fahrt. „Die gestiegenen Anforderungen an das Rettungsfachpersonal und die allgemeinen Entwicklungen erfordern einen Einsatz von zeitgemäßer Technik. Mit diesen drei Fahrzeugen hat der DRK-Rettungsdienst erneut einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.“, fasst Ellermann zum Abschluss der Übergabe zusammen.
Im Jahr 2020 werden weitere drei Rettungswagen und drei Krankentransportwagen beschafft. Außerdem erfolgt die Koffer-Umsetzung bei zwei Rettungswagen zur fortlaufenden Modernisierung der Fahrzeugflotte des DRK-Rettungsdienst.