Angehende DRK-Notfallsanitäter üben am Franziskus-Hospital
Einsatz technischer Hilfsmittel an frisch renovierter Station des Krankenhauses geprobt
Georgsmarienhütte. Azubis üben Einsatz am Franziskus-Hospital Harderberg: Die angehenden Notfallsanitäter des DRK-Rettungsdienstes im Landkreis Osnabrück haben im dritten Ausbildungsjahr eine technische Rettung im Außenbereich des Krankenhauses der Niels-Stensen-Kliniken durchgeführt.
Hierbei gab es verschiedene Einsatzszenarien, bei denen es um die richtige Verwendung technischer Hilfsmittel ging. So mussten Personen aus Kellergruben, einem Glockenturm, einem entlegenen Waldgebiet und aus luftiger Höhe gerettet sowie medizinisch versorgt werden.
Praxisanleiter Michael Steffen konnte hierfür sowohl das Gelände des Franziskus-Hospitals Harderberg als auch die kürzlich neu in Dienst gestellte Drehleiter der Feuerwehr Oesede nutzen. Die frisch renovierte aber noch nicht belegte Station B5 des Krankenhauses bot sich als Übungsort an.
Das Szenario sah vor, dass ein Mann in einem Hotelzimmer akute Atemnot erlittenen und den Rettungsdienst verständigt hatte. Trotz sofortiger medizinischer Maßnahmen verschlechterte sich der Zustand des Patienten und ein Transport durch das Treppenhaus war nicht mehr möglich. So forderte die Besatzung des RTW die Feuerwehr Oesede mit ihrer Drehleiter zur Menschenrettung durch das Fenster an.
Ortsbrandmeister Bernhard Funke leitete diesen Einsatz und konnte noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten bei dem ebenfalls neu eingerichteten Aufstellplatz der Drehleiter am Franziskus-Hospital ausmachen.
Der Rettungskorb der neuen Drehleiter ist für nunmehr 500 Kilogramm ausgelegt und bietet Platz für zwei Personen plus Patienten. Das größere Platzangebot kommt vor allem dem Patienten zugute, da er auch während des Transportes in der Drehleiter medizinisch überwacht und gegebenenfalls beatmet werden muss. Gerade dieser Aspekt ist bei der Übung allen Beteiligten positiv aufgefallen.
Zum Abschluss konnten die Auszubildenden noch einmal mit der Drehleiter in 30 Meter Höhe einen Blick über das Franziskus-Hospital bis nach Nahne werfen.
Die Übung habe gezeigt, dass die Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Feuerwehr sowie Mitarbeitern des Krankenhauses sehr gut funktioniere und gemeinsam jede Situation gemeistert werden könne, freut sich Michael Steffen.