„Rettungswagen kommt jetzt aus Renslage“
Die rettungsdienstliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im nördlichen Landkreis Osnabrück wird zukünftig auch aus Renslage erfolgen. Der Landkreis Osnabrück als verantwortliche Behörde für den Rettungsdienst und Krankentransport hat dies im Bedarfsplan für den Rettungsdienst entsprechend festgeschrieben. Hierdurch sollen in diesem Teil des Landkreises die Anfahrtzeiten zu Notfällen verkürzt und damit die rettungsdienstliche Versorgung weiter verbessert werden.
Seit dem 22. April 2020 rückt der Rettungswagen von 7.30 Uhr bis 22.30 Uhr vom Standplatz Renslage vorrangig für Notfalleinsätze in den Orten Menslage, Berge, Nortrup und Bippen aus.
Der Rettungswagen war bereits vorhanden, startete bisher aber vom Standort Quakenbrück aus. Dort an der Rettungswache am Christlichen Krankenhaus sind weiterhin ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug stationiert, die jeweils rund um die Uhr bereitstehen und vorrangig zu Notfalleinsätzen in Quakenbrück, Badbergen und Essen i. O. ausrücken. Außerdem verfügt die Rettungswache Quakenbrück über einen Krankentransportwagen, der zeitabhängig besetzt wird.
Alle Fahrzeuge sind mit GPS ausgestattet, sodass das Einsatzleitsystem in der Regionalleitstelle in Osnabrück anhand der jeweiligen Position des Einsatzortes und der Rettungsmittel für jeden Einsatz berechnet, welches Einsatzmittel den Patienten am schnellsten erreichen kann und der Disponent alarmiert die entsprechende Besatzung.
In Renslage steht der zweiköpfigen Besatzung eine Wohnung mit Aufenthalts- und Büroräumen mit knapp 50 qm Grundfläche zur Verfügung. Direkt vor dem Haus in der Wohnsiedlung „Am Sportplatz“ kann das Fahrzeug verkehrsgünstig eingeparkt werden, um bei Bedarf schnellstmöglich auszurücken. Die Herstellung der Einsatzfähigkeit, sowie die Desinfektion, Reinigung und Wartung der Medizin- und Fahrzeugtechnik wird weiterhin an dem Heimatstandort in Quakenbrück erfolgen, wo das Fahrzeug auch nachts steht.
Sowohl die Vertreter des Landkreises, der Lokalpolitik, als auch des DRK-Rettungsdienst, welcher neben den Maltesern in Bramsche mit der Notfallrettung im Landkreis Osnabrück betraut ist, sind erfreut über die unkomplizierte Realisierung an diesem Standort.
Die Rettungswagen in Quakenbrück rückten im Jahr 2019 zu mehr als 3.200 Einsätzen aus. Der Notarzt war in 811 Fällen erforderlich und wurde vom Rettungsfachpersonal zur Einsatzstelle gebracht und unterstützt. Der Krankentransportwagen absolvierte knapp 1.000 qualifizierte Krankentransporte. Die Belegschaft der DRK-Rettungswache Quakenbrück, die auch das Fahrzeug in Renslage besetzt, besteht derzeit aus 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die 12 Notfallsanitäter und 3 Rettungsassistenten sind in der Versorgung von Notfallpatienten aus- und fortgebildet und fahren den Notarzt zur Einsatzstelle. Die 3 Auszubildenden zum Notfallsanitäter werden von den erfahrenen Kollegen ausgebildet und werden im Schwerpunkt in der Notfallrettung eingesetzt. Die 10 Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter besetzen verantwortlich den Krankentransportwagen und sind Fahrer der Rettungswagen.